Alex

Zweites Auswärtsspiel in Folge ohne Punkte für Sparkasse Schwaz Handball Tirol: Am fünften Spieltag in der spusu-LIGA-Hauptrunde unterlag man am Samstag Union JURI Leoben nach einer schwachen ersten und einer starken zweiten Halbzeit mit 27:26.

Mitunter war die Partie bei spusu-LIGA-Rückkehrer Union JURI Leoben ein Spiegelbild der Geschehnisse, die sich vor genau einer Woche in Krems abspielten. Wieder brauchte Sparkasse Schwaz Handball Tirol einen Weckruf in Form eines klaren Rückstandes, um sich ins Spiel kämpfen zu können, wieder startete man eine eindrucksvolle Aufholjagd. Doch wieder wurde die Mannschaft von Frank Bergemann dafür letztlich nicht belohnt, sondern stand mit leeren Händen da.

Dafür jubelte der Aufsteiger aus der Steiermark vor Heimpublikum über die ersten Punkte der Saison nach zuvor vier Niederlagen am Stück. Den Grundstein legte Union Leoben bereits in der ersten Halbzeit, welche die Tiroler zu lethargisch gestalteten. Sparkasse Schwaz HT agierte zu passiv in der Abwehr und unglücklich in seinen Angriffsaktionen, fand einfach nicht ins Spiel. Ab dem 3:3 (6.) nahm Leoben das Heft in die Hand und setzte sich nach 20 Minuten gar auf 11:6 ab. Handball Tirol gelang es vor der Pause nicht mehr, den Schalter umzulegen, mit einem 15:9-Rückstand musste man in die Kabine.

Alles oder nichts hieß es damit für den zweiten Durchgang. Sparkasse Schwaz Handball Tirol musste kommen – und das Team kam auch, und zwar mit neuem Elan. Die Körpersprache war nun eine andere, die Abwehrumstellung auf eine 6:0-Formation trug Früchte. Zwar lief man immer noch zumeist drei bis vier Toren nach, aber die Mannschaft spürte nun, dass sie die Wende noch schaffen konnte. Leoben verlor zunehmend an Souveränität. Bei 24:21 ging es in die letzten zehn Minuten, dann kam der große Auftritt von Alexander Wanitschek – der Kapitän sorgte per Hattrick für das 24:24. Stephan Jandl brachte die Hausherren von der Siebenmeterlinie in Front, Sebastian Spendier konterte mit dem 25:25. Aber trotzdem wurde es nichts mit zumindest einem Zähler, in der entscheidenden Phase unterliefen bittere Ballverluste. Leoben stellte auf 27:25, der letzte Treffer von Alex Wanitschek kam zu spät.

 

Stimme:

Frank Bergemann (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Wir haben neuerlich den Beginn verschlafen, überhaupt nicht zu unserem Spiel gefunden. In der Abwehr hat uns der Zugriff gefehlt, generell haben wir zu wenige Bälle erobert. Das wurde nach der Deckungsumstellung in der zweiten Hälfte wesentlich besser, damit kam mehr Sicherheit ins Spiel. Wir konnten sukzessive aufholen, waren drauf und dran, das Match zu drehen. Es ist sehr schade, wir haben uns wieder nicht belohnen können. In der Crunchtime haben wir unnötige Fehler produziert und Chancen ausgelassen. Leoben war da konsequenter. Jetzt müssen wir den Blick nach vorne auf das Heimspiel gegen Bregenz richten. Wir haben nun etwas mehr als eine Woche Pause, die müssen wir nützen, um das aufzuarbeiten.“

 

Infos:

Union JURI Leoben vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol

Ergebnis: 27:26 (15:9)

Tore HT: Wanitschek (13), Spendier (5), Hochleitner (4), Rafnsson (2), Feichtinger (1), Pyshkin (1)

Beste Torschützen Leoben: Djukic (9), Hallmann (4), Jandl (4), Kuhn (4), Tanaskovic (4)

Schiedsrichter: Gehart/Ried

 

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