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Einmal mehr war die Wachau für Sparkasse Schwaz Handball Tirol keine Reise wert. Am vierten Spieltag in der spusu-LIGA-Hauptrunde mussten die Gäste am Samstag beim nunmehrigen Tabellenzweiten Moser Medical UHK Krems eine 28:24-Niederlage hinnehmen.

5:5 – so endete das direkte Trefferduell zwischen Sebastian Feichtinger und Thomas Kandolf, die beide auf ihre jeweiligen Ex-Vereine trafen. Der Oberösterreicher war damit bester Torschütze der Gäste, der Tiroler zweitbester für die Gastgeber. Das Match selbst endete mit einem Sieg für den Kandolf-Klub, der nun in der spusu-LIGA-Hauptrunde mit sechs Punkten aus vier Spielen an zweiter Stelle hinter der RETCOFF HSG Graz liegt.

Sparkasse Schwaz Handball Tirol verpasste es hingegen, eine Woche nach der tollen Leistung gegen WESTWIEN nachzulegen und in die Spitzengruppe der Tabelle vorzurücken. Mit weiterhin drei Zählern belegt das Team von Frank Bergemann im Moment den achten Platz, hat die Top-Drei aber nach wie vor in Griffweite. In der Wachau verschliefen die Tiroler – ohne den gesperrten Alexander Semikov – den Beginn, mussten stets einem Rückstand nachlaufen. In der 10. Minute stellte Aron Tomann für Moser Medical UHK Krems auf 6:2. Eine Auszeit half Sparkasse Schwaz HT danach, um etwas Ruhe ins Spiel zu bringen. Innerhalb weniger Minuten kam man bis auf 7:6 heran (14.). Aber die Gäste verpassten den Ausgleich in der Folge, warfen sich in der Aufholjagd durch vermeidbare Fehler zurück. Krems setzte sich bis zur Pause auf 17:13 ab.

Es waren deutlich zu viele Gegentore in Hälfte eins für die beste Defensive der spusu LIGA gewesen – Trainer Frank Bergemann schwor seine Truppe auf den zweiten Durchgang ein. Und die Deckung war nun auch wesentlich stabiler. Damit arbeitete sich Handball Tirol erneut heran, verlor jedoch Alexander Pyshkin in Minute 41 nach der dritten Zeitstrafe. Dennoch traf Isak Rafnsson noch zum 20:19 (43.). Aber wieder gelang es nicht, zu egalisieren – die Tiroler vergaben beste Chancen und liefen in die Kremser Konter. Die Niederösterreicher verschafften sich Luft, nach Gabor Hajdus Tor zum 26:21 (54.) war die Entscheidung praktisch gefallen. Der UHK war am Ende souveräner im Abschluss, ließ sich die Punkte nicht mehr nehmen.

 

Stimme:

Frank Bergemann (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Wir sind schlecht in die Partie reingekommen, haben durch Fehlwürfe das schnelle Umschaltspiel der Kremser ermöglicht und einige Kontertreffer erhalten. Es hat gedauert, bis wir uns stabilisieren konnten. Wir haben uns dann sowohl in der ersten als auch in der zweiten Halbzeit immer wieder herangekämpft. Aber es war Sisyphusarbeit: Immer wenn wir kurz vorm Ausgleich standen, haben uns verpasste Abschlüsse zurückgeworfen, Krems hat das genutzt. Um hier etwas mitzunehmen, darf man nicht so viele Chancen liegen lassen. In puncto Einstellung und Kampf können wir uns nichts vorwerfen, wir haben alles gegeben.“

 

Infos:

Moser Medical UHK Krems vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol

Ergebnis: 28:24 (17:13)

Tore HT: Feichtinger (5), Spendier (4), Wanitschek (4), Miskovez (3), Pyshkin (3), Hochleitner (2), Lochner (2), Rafnsson (1)

Beste Torschützen Krems: Simek (7), Kandolf (5), Tomann (4), Posch (3), Prokop (3)

Schiedsrichter: Hofer/Schmidhuber

 

Weiterführende Links:

Spielbericht

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