10 1

Es ist geschafft, Sparkasse Schwaz Handball Tirol steht seit Samstag endgültig im Viertelfinale der spusu HANDBALL LIGA AUSTRIA: Am vorletzten Spieltag der Quali-Runde setzte man sich in einem spannenden Match auswärts mit 22:26 bei der HSG Graz durch.

Das immens wichtige, letztlich entscheidende Spiel um den Viertelfinaleinzug in der spusu HLA zwischen der HSG Graz und Sparkasse Schwaz Handball Tirol war nichts für schwache Nerven, den längeren Atem bewiesen letztlich aber die Gäste. Der 22:26-Auswärtserfolg bedeutet einerseits einen fixen Platz in der Finalphase der Meisterschaft für die Tiroler, andererseits beschert er den Grazern ein Steirer Derby in der Relegation gegen den HC Bruck. Jubel auf der einen, Enttäuschung auf der anderen Seite.

Denn die Grazer, die bisher im Playoff so überzeugt und noch kein Heimspiel verloren hatten, waren mit der großen Ambition angetreten, an Punkten mit den Tirolern gleichzuziehen. HT wiederum wollte nach längerer Pause zurück in die Spur finden und die Steirer in der Tabelle auf Distanz halten. Und die Mannschaft von Frank Bergemann nahm von Beginn an das Heft in die Hand, agierte hochkonzentriert aus einer stabilen Defensive heraus. Kapitän Alexander Wanitschek traf in der siebten Minute zum 1:4, Regisseur Matias Jepsen, der ein sehr starkes Spiel zeigte, machte in Minute 16 das 3:6. Handball Tirol hatte Graz im Griff und führte zur Halbzeit mit 8:11.

Doch nach der Pause folgte ein kurzzeitiger Einbruch, der komfortable Vorsprung schmolz relativ rasch. Auch weil Dario Lochner bereits nach 35 Minuten aufgrund der dritten Zeitstrafe nicht mehr zur Verfügung stand, Anton Prakapenia und Matias Jepsen leicht angeschlagen auf dem Feld standen. Nemanja Belos gelang dann sogar der Grazer Ausgleich zum 14:14 (38.). Frank Bergemann reagierte prompt mit dem Timeout, das wieder die nötige Ruhe brachte. In dieser heiklen Phase half vor allem auch die lautstarke Unterstützung der rund 50 mitgereisten Fans, darunter jene Asylwerber, die auch bei den Heimspielen für Top-Stimmung sorgen. Mit fünf Toren in Serie setzte sich Sparkasse Schwaz Handball Tirol abermals ab, das 14:19 (45.) war die Vorentscheidung. Noch einmal kam Graz nicht zurück, stattdessen traten die Gäste bis zum Ende souverän auf. Zumindest der dritte Rang ist damit abgesichert – mit einem Heimsieg in der finalen Begegnung gegen Linz könnten die Tiroler aber die Quali-Runde sogar noch auf Rang eins abschließen.

 

Stimme:

Frank Bergemann (Trainer Sparkasse Schwaz Handball Tirol): „Uns ist allen ein großer Stein vom Herzen gefallen – es ist sehr wichtig, dass wir das Viertelfinale erreicht haben, mit dieser Mission bin ich vor wenigen Wochen angetreten. Der Sieg heute war am Ende nahezu ungefährdet und verdient. Denn wir hatten Graz weitgehend unter Kontrolle, haben eine äußerst kompakte Deckung aufgeboten, das war der Schlüssel zum Erfolg. Im Angriff waren wir ruhig, haben überlegt gehandelt. Unsere Fans waren großartig, haben uns toll unterstützt. So haben wir auch Widrigkeiten getrotzt, der roten Karte für Dario Lochner und den leichten Blessuren von Anton Prakapenia sowie Matias Jepsen. Es war ein Sieg der Mannschaft.“

 

Infos:

HSG Graz vs. Sparkasse Schwaz Handball Tirol

Ergebnis: 22:26 (8:11)

Tore HT: Prakapenia (8), Jepsen (4), Wanitschek (4), Spendier (3), Steiger (3), Kandolf (2), Hochleitner (1), Pyshkin (1)

Beste Torschützen Graz: Pajovic (6), Belos (5), Albek (4), Schweighofer (3)

Schiedsrichter: Bolic/Hurich

 

Weiterführende Links:

Spielbericht

HSG Graz

Tabelle

Bildergalerie

2Minuten – HT-Faninfo

Alle weiteren Informationen zur spusu HLA immer topaktuell auf www.hla.at