Der Tabellensechste erwies sich diesmal als zu stark für die junge Truppe von medalp Handball Tirol: In Runde 17 des Bundesliga-Grunddurchgangs unterlag man der Sportunion Die Falken St. Pölten zuhause klar mit 19:27.
Sehr viel hatte sich medalp Handball Tirol für den finalen Auftritt 2017 vorgenommen: Vor Heimpublikum wollte man eine gute Rückrunde im Bundesliga-Grunddurchgang bestätigen und vor allem an die Leistung vom Erfolg über die Fivers Margareten anknüpfen. Denn ebenso wie vor knapp zwei Wochen fehlten auch am Freitag die Doppelspielberechtigten, sie waren mit dem HLA-Team in Linz. Doch das junge Team von Herbert Lastowitza zeigte gegen St. Pölten ein anderes Gesicht und war beim deutlichen 19:27 letztlich chancenlos.
Wobei die ersten rund 20 Minuten noch ein anderes Bild präsentierten. Die Tiroler mühten sich zwar von Anfang an im Angriff, doch die Deckung stand. Torhüter Phillip Walski war gut aufgelegt, lieferte zunächst etliche Paraden und hielt seine Mannschaft so im Spiel. Simon Sabath erzielte nach 16 Minuten das 4:4 in einer bis dahin äußerst torarmen Partie. Die kompakte 6:0-Abwehr der Niederösterreicher rund um Routinier Markus Wagesreiter war für medalp Handball Tirol kaum zu überwinden, jeder Treffer war mit Schwerstarbeit verbunden.
St. Pölten kam vorne allerdings immer besser in Schwung und konnte sukzessive davonziehen. Bis zur Pause auf 8:13 – und dann verbuchten die Gäste noch einen überragenden Auftakt in die zweite Hälfte. Peter Schildhammer markierte das 8:18 in Minute 37, nun war klar, dass für die Tiroler heute definitiv nichts zu holen sein würde. Erst spät im Spiel wurde die Angriffsleistung etwas besser, der 17-jährige Felix Kristen wusste etwa zu überzeugen. Die Falken aus St. Pölten brachten den Sieg souverän nach Hause.
Stimme:
Herbert Lastowitza (Trainer medalp Handball Tirol): „Wir wollten wieder eine gute Deckung stellen, das ist uns auch gelungen. Die Angriffsleistung war heute allerdings ganz schlecht, damit war es unmöglich, Zählbares einzufahren. Wir haben uns zu wenig bewegt, konnten keinen Druck auf die St. Pöltner Abwehr erzeugen. Unser Gegner hat hingegen clever gespielt und das ganz geschickt gemacht. Heute haben zu viele Leistungsträger ausgelassen. Jetzt gilt es zu regenerieren, dann müssen wir uns im neuen Jahr akribisch auf den Kampf gegen den Abstieg vorbereiten. Dieser jungen Mannschaft ist viel zuzutrauen, aber es wird ein langer Weg.“
Infos:
medalp Handball Tirol vs. Sportunion Die Falken St. Pölten
Ergebnis: 19:27 (8:13)
Zuschauer: 100, Landessportcenter Tirol
Tore HT: Dobric (4), Badzoka (3), Kristen (3), Igbinoba (2), Klötzel (2), Lechner (2), Troger (2), Sabath (1)
Beste Torschützen St. Pölten: Schildhammer (8), Kral (6), Wieninger (5)
Men of the Match: Phillip Walski (HT) bzw. Mark Hübner (St. Pölten)
Schiedsrichter: Varga/Volentics
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