Große Ehre für den früheren Handball-Tirol-Spieler und jetzigen Jugendtrainer Mindaugas Andriuska. Der gebürtige Litauer, seit einigen Jahren österreichischer Staatsbürger, wird ab sofort das Herren-Nationalteam seines Heimatlandes betreuen.
Nach zwei Niederlagen in den ersten beiden Spielen der Qualifikation für die Europameisterschaft 2020 hat der bisherige litauische Chefcoach Arturas Juskenas sein Amt niedergelegt. Als Nachfolger wurde nun offiziell der bisherige Co-Trainer Mindaugas Andriuska präsentiert. Der 40-Jährige, der früher in der HLA sowohl für Schwaz als auch für Innsbruck spielte sowie später das Bundesliga-Team von medalp Handball Tirol coachte, lebt seit nunmehr 15 Jahren in Tirol. Als Jugendtrainer bei Handball Tirol betreut er die Schwazer Mannschaft von der U13 bis zur U16 und das Damen-Landesligateam. Zudem ist er im Handballhort des UHC Paulinum tätig.
Nun wird Andriuskas Aufgabenfeld durch den Cheftrainerposten in Litauen erweitert. „Ich war bereits einige Zeit Co-Trainer beim Nationalteam, das hat mir auch schon großen Spaß gemacht. Dass mir der Verband jetzt das Vertrauen schenkt, ist eine große Ehre für mich“, erklärt „Minde“. „Ich betreue die Mannschaft bei den nächsten Spielen in der EM-Qualifikation im April und Juni, danach setzen wir uns zusammen und schauen, wie es weitergeht. Ich denke, wir haben nach wie vor eine Chance, uns zu qualifizieren, dafür müssen wir zunächst Rumänien im April zweimal schlagen.“
Litauen trifft in Gruppe 6 neben Rumänien auch noch auf Frankreich und Portugal, gegen beide Nationen unterlagen die Balten in den ersten Begegnungen. Die jeweiligen Gruppensieger und -zweiten sowie die vier besten Gruppendritten qualifizieren sich für die Endrunde der Europameisterschaft 2020, die in Österreich, Norwegen und Schweden stattfinden wird. Die litauische Männer-Handballnationalmannschaft konnte sich bislang je einmal für eine Weltmeisterschaft (1997) und für eine Europameisterschaft (1998) qualifizieren.
Weiterführende Links: