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Nichts wurde es mit dem dritten Heimsieg in Serie für medalp Handball Tirol: In Runde 13 des Bundesliga-Grunddurchgangs unterlag das Team von Herbert Lastowitza am Sonntag Schlafraum.at Kärnten mit 26:28.

Der dritte Erfolg am Stück im Landessportcenter hätte es werden sollen, stattdessen verlor medalp Handball Tirol erstmals seit eineinhalb Monaten wieder eine Heimpartie. Der Tabellenfünfte Schlafraum.at Kärnten zeigte nach dem Trainerwechsel eine starke Leistung, insbesondere in der ersten Halbzeit, und entführte beide Punkte aus Tirol. Das Team rund um Neo-Spielertrainer Rok Praznik untermauerte damit seine Ambitionen aufs Obere Playoff, die Tiroler Youngsters verpassten hingegen vorläufig den Sprung auf Rang neun.

Die Gastgeber konnten erneut auf die Dienste von Armin Hochleitner, Sebastian Spendier, Michael Miskovez und Dario Lochner, die am Samstag noch in der spusu HLA gegen Graz angetreten waren, zurückgreifen – die vier hängten sich voll rein, die Müdigkeit der kurzen Pause war ihnen aber mitunter anzusehen. Dennoch sorgten sie abermals für viel Belebung im Tiroler Spiel. Simon Lechner feierte nach langer Verletzungspause sein Comeback und meldete sich mit zwei Treffern zurück. Dafür fehlten die angeschlagenen Felix Klötzel und Alfons Huber. Das Match war 20 Minuten lang völlig offen, ein Duell auf Augenhöhe mit leichten Vorteilen für die Gäste. Michael Miskovez verkürzte in Minute 21 auf 11:12.

Nun erst setzte sich Kärnten ab, medalp Handball Tirol fehlte der Zugriff in der Abwehr, vorne blieben die Chancen liegen. Die Folge waren leichte Tore des HCK, nach 30 Minuten sah man sich mit 13:19 im Hintertreffen. In der Pause sammelten die Tiroler neue Kräfte und stellten nach Wiederbeginn die Deckung um. Das behagte den Kärntnern ganz und gar nicht, Dario Lochner brachte seine Mannschaft auf 17:19 (35.) heran. Es war jetzt viel Feuer im Spiel, auf beiden Seiten setzte es vermeidbare Zeitstrafen. Torhüter Thomas Heiss hatte mehrfach seine Hände am Ball, doch im Angriff verpasste es Handball Tirol, auf ein Tor zu verkürzen. Kärnten hielt den Kontrahenten auf Distanz, war letztlich eine Spur effizienter – und brachte den Sieg trotz der sehr guten zweiten Tiroler Hälfte über die Zeit.

 

Stimme:

Herbert Lastowitza (Trainer medalp Handball Tirol): „Wir haben in der ersten Halbzeit nicht schlecht begonnen, aber dann den Faden verloren, waren in der Abwehr anfällig. Kärnten ist mit einer ganz anderen Körpersprache aufgetreten als noch letzte Woche gegen St. Pölten und hat sich voll reingehängt. Wir hatten große Probleme, waren nicht konsequent genug in unseren Aktionen. Nach der Pause haben wir uns dann anders präsentiert, waren aggressiver in der Deckung, die Umstellung auf 5:1 hat gefruchtet. So konnten wir den Abstand verkürzen, haben es aber verpasst, auf minus 1 zu stellen oder gar auszugleichen. Wir waren dann mitunter zu hastig, wollten es erzwingen. Kärnten hatte in einigen Momenten auch mehr Glück, hat es aber auch geschickt gemacht. Unseren HLA-Spielern war zudem die Müdigkeit anzumerken, das hat die Aufholjagd erschwert.“

 

Infos:

medalp Handball Tirol vs. Schlafraum.at Kärnten

Ergebnis: 26:28 (13:19)

Zuschauer: 150, Landessportcenter Tirol

Tore HT: Hochleitner (7), Miskovez (6), Spendier (4), Ladstätter (3), Igbinoba (2), Lechner (2), Lochner (1), Demmerer Johannes (1)

Beste Torschützen Kärnten: Hartman (8), Urbani (8), Godec (5)

Men of the Match: Armin Hochleitner (HT) bzw. Markus Godec (Kärnten)

Schiedsrichter: Schnabl/Stark

 

Weiterführende Links:

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HC Kärnten

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